Pollen/Perga
Pollen sind das männliche Erbgut der Pflanzen. Die Bienen sammeln die winzig kleinen Pollenkörnchen mit Hilfe ihrer Pollenkörbchen an den Beinen. Ganz nebenbei bestäuben sie dadurch verschiedene Pflanzen und leisten damit einen großen Beitrag für das Ökosystem. 100g Pollen enthalten soviel Aminosäuren wie 500g Rindfleisch oder 7 Eier. Pollen enthalten außerdem Fett, Kohlenhydrate, die Vitamine A, D, B12 und K, sowie wertvolle Mineral- und Ballaststoffe. Pollen sind ein echtes Superfood. Frischer Pollen ist wertvoller als getrockneter Pollen, allerdings verdirbt er sehr rasch und muss unmittelbar nach der Ernte tiefgekühlt werden.
Die Bienen verarbeiten den eingetragenen Pollen zu Bienenbrot (Perga). Dafür mischen sie den Pollen mit etwas Honig, evtl. auch Propolis und Drüsensekreten. Die Zusammensetzung ähnelt sehr der des Pollens. Pollen und Perga können mit Joghurt, in Müsli oder direkt auf dem Butterbrot gegessen werden, um einige Einnahmemöglichkeiten aufzuzählen.
Propolis
Die Bienen leben auf sehr engem Raum zusammen, es könnten sich also leicht Krankheitskeime ausbreiten. Dagegen schützen sie ihren Stock mit Propolis, welcher eine wachsartige Konsistenz aufweist. Die Bienen sammeln Harze und Balsame von den Knospen und Rinden der Bäume. Zudem werden über den Speichel der Bienen noch Enzyme hinzugeführt. Im Propolis wurden bisher mehrere hundert Inhaltsstoffe entdeckt. Die Bienen überziehen den Eingangsbereich der Bienenbeute mit Propolis, um eindringende Keime "vor der Stadt" (Propolis wörtl.) zu halten. Spalten und Löcher und die Zellinnenwände werden mit Propolis überzogen. Aber auch wenn die Öffnung des Bienenhauses zu groß ist, wird diese mit Propolis verschlossen. Propolis hat viele nützliche Eigenschaften, unter anderem wirkt es gegen multiresistente Keime. Inzwischen gibt es Propolis als Tinktur, Zäpfchen, Kapseln, Bonbons und vieles mehr.